Ein Zaun ist mehr als nur eine Begrenzung des eigenen Grundstücks – er ist eine Visitenkarte des Hauses und ein wesentliches Element der Gartengestaltung. Der Zaun sollte aber nicht nur dem eigenen Geschmack entsprechen und zum Haus passen, sondern auch zweckmäßig und funktional sein. Verschiedene Materialien und Designs bieten unterschiedliche Vor- und Nachteile und sind mit verschiedenen Kosten und Pflegearbeiten verbunden. Damit Sie einen Überblick über die unterschiedlichen Optionen bekommen und letztendlich die richtige Wahl für Ihr Zaunprojekt treffen, liefern wir Ihnen einige Infos und Ideen, die Ihnen bei der Entscheidung helfen.
Welche Faktoren sollten bei der Auswahl des passenden Zauns eine Rolle spielen?
Inhalt des Artikels
Bei der Auswahl eines geeigneten Zauns sollten folgende Faktoren in Ihre Kaufentscheidung miteinfließen:
- Zweck (z.B. Privatsphäre, Sicherheit für Kinder oder vor Eindringlingen, Dekoration)
- Material (Witterungsbeständigkeit, Pflegebedürftigkeit)
- Aussehen
- Budget
Auch, wenn Sie erst einmal Ideen sammeln für Ihr Zaunprojekt, können Sie die Möglichkeiten durch Berücksichtigung dieser vier Faktoren gleich dementsprechend eingrenzen.
Material und Stil: Alles hat seine Vor- und Nachteile
Die Wahl des Materials beeinflusst maßgeblich das Erscheinungsbild und die Langlebigkeit des Zauns. Holz, Metall, Kunststoff, Stein oder eine Kombination davon – jede Option hat spezifische Vor- und Nachteile. Holzzäune bieten eine natürliche Ästhetik und sind in vielfältigen Stilen verfügbar, benötigen aber regelmäßige Pflege. Metallzäune, wie z.B. Doppelstabmatten, sind robust und sicher. Kunststoffzäune punkten durch ihre Pflegeleichtigkeit und Wetterbeständigkeit, können aber in ihrem Aussehen begrenzt sein. Zäune, die aus verschiedenen Materialien bestehen, vereinen oft die Vorteile und die Optik verschiedener Materialien und bieten abwechslungsreiche Gestaltungsmöglichkeiten.
Pflege und Wartung: Ein wichtiger Aspekt
Die Pflege des Zauns ist entscheidend für seine Langlebigkeit. Holzzäune müssen regelmäßig gestrichen oder lasiert werden, um sie vor Witterungseinflüssen zu schützen. Metallzäune, wie Doppelstabmatten, sind pflegeleicht, erfüllen aber meist nicht die Bedürfnisse von Hausbesitzern mit naturnahen Gärten. Wer Wert auf einen natürlichen Look legt, der landet meist beim pflegebedürftigen Holzzaun. Kunststoffzäune benötigen wenig Pflege, können aber mit der Zeit verblassen.
Doppelstabmatten: Abwechslungsreiche Ideen für den Metallzaun-Klassiker
Doppelstabmatten sind eine beliebte Wahl für Zäune, da sie sowohl robust als auch vielseitig sind. Sie bestehen aus vertikalen und horizontalen Metallstäben, die fest miteinander verschweißt sind, wodurch eine hohe Stabilität und Sicherheit gewährleistet wird. Ihre schlichte, aber effektive Struktur macht sie zu einer idealen Lösung für zahlreiche Gartensituationen. Hier sind verschiedene Doppelstabmatten-Ideen:
- Klassisch und elegant: Ein geradliniger Doppelstabmattenzaun in Schwarz oder Anthrazit passt zu fast jedem Hausstil. Dekorative Elemente oder spezielle Pfostenkappen können für einen klassischen Look hinzugefügt werden.
- Modern und minimalistisch: Für einen modernen Stil können Doppelstabmatten in ungewöhnlichen Farbtönen wie Weiß oder Grau gewählt werden. Klare Linien und eine reduzierte Formensprache unterstützen ein minimalistisches Design.
- Blickdicht und hoch: Wer sich sowohl gut vor Eindringlingen wie auch vor Blicken schützen möchte, der kann einen Stabmattenzaun wählen, der einerseits ausreichend hoch gebaut und andererseits zusätzlich mit Sichtschutzstreifen versehen ist.
- Natürlich und dekorativ: Durch das Einweben von Pflanzen oder das Anbringen von Holzelementen kann ein Doppelstabmattenzaun harmonisch in die natürliche Umgebung eingebettet werden. Dies schafft eine Verbindung zwischen Zaun und Garten.
Integration in die Gartengestaltung
Ein Zaun sollte als integraler Bestandteil des gesamten Gartenkonzepts betrachtet werden. Die Abstimmung von Zaun und Gartenstil ist für ein harmonisches Gesamtbild entscheidend. Ein romantisch gestalteter Garten kann beispielsweise mit einem verschnörkelten Metallzaun kombiniert werden, während ein moderner Garten von einem schlichten, geradlinigen Zaun profitiert. Naturbelassene Gärten umzäunt man am besten mit einem Holzzaun oder mit einem natürlichen Zaun aus Hecken (z.B. Thujen), die zugleich als Sichtschutz dienen und oft mit Maschendrahtzäunen kombiniert werden.
Wer sich einen Sichtschutz wünscht, hat neben Sichtschutzhecken zahlreiche weitere Möglichkeiten in verschiedenen Stilen (Gabionen, WPC-Sichtschutzzaun, Staketenzaun, Trapezblechzaun, Lamellenzaun usw.) und Materialien (Beton, Holz, Kunststoff, Metall, Stein usw.). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bepflanzung, mögliche Nebengebäude wie ein Gartenhaus oder Schuppen, Terrasse und das Wohnhaus selbst zusammen mit dem Zaun eine gestalterische und zugleich funktionale Einheit ergeben sollten.
Kreative Gestaltungsmöglichkeiten
Neben den traditionellen Stilen gibt es auch kreative Wege, einen Zaun zu gestalten. Durch die Kombination verschiedener Materialien oder die Nutzung von Farben und Mustern kann ein einzigartiger Zaun geschaffen werden. Holz-, Metall- oder Betonzäune können bunt oder in einer ausgewählten Farbe gestrichen werden, Zaunlatten können mit dekorativen Elementen versehen oder in kreativen Formen zugeschnitten werden. Auch Kletterpflanzen, die am Zaun hochwachsen, können der Gartenbegrenzung einen besonders individuellen und natürlichen Look verleihen.
Zusammengefasst
Die Wahl des richtigen Zauns ist ein entscheidender Schritt bei der Gestaltung des Außenbereichs. Es lohnt sich, Zeit in die Planung zu investieren und verschiedene Optionen gegenüberzustellen. Doppelstabmattenzäune bieten durch ihre Vielseitigkeit und Langlebigkeit eine hervorragende Lösung für viele Gärten.
