Kaffeesatz gilt allgemein als das Wundermittel, wenn es um den eigenen Garten geht. So hilft Kaffeesatz gegen Schnecken und Ameisen, soll aber auch abseits der Schädlingsbekämpfung ein probates Mittel zum Wohle unserer Pflanzen sein. Doch das ist nur bedingt richtig.
Was sagt man über Kaffeesatz für Pflanzen?
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Es wird gesagt, dass man mittels Kaffeesatz den Boden für Pflanzen und Blumen optimieren kann. So werden wichtige Mineralien durch Kaffeesatz hinzugefügt und der pH Wert gesenkt, was zum Beispiel Rhododendren zu gute kommt. Für die Kaffeeindustrie ist ein wahrer Absatzmarkt entstanden, so bieten manche Anbieter die Überreste von Biokaffee an, um jene als quasi Kaffeesatzdünger zu veräußern oder eben zur Kundenbindung zu verschenken.
Nicht alle Pflanzen stehen auf Kaffeesatz
Inzwischen wird die Diskussion um Kaffeesatz als Dünger etwas kontroverser geführt. So werden zum Beispiel Stimmen laut, die besagen, dass Kaffeesatz im Gemüsebeet eher einen gegenteiligen Effekt herbeiführt. So soll das Wachsen und Gedeihen bei regelmässiger Kaffeesatz Zugabe eher schlechter werden als besser. Das Wachstum wird verlangsamt und es setzt Blattvergilbung ein. Es ist also nicht ganz einfach zu definieren, welche Pflanzen Kaffeesatz gut vertragen und welche Pflanzen Kaffeesatz nicht vertragen. Auch Studien, die sich mit dem Thema Kaffeesatz und Pflanzen befassen sehen Kaffeesatz nicht als bedingungslos positiv an. So besagen manche Studien, dass Kaffeesatz Wurzelwachstum bei jungen Pflanzen stoppt und deren Aufnahme von Wasser und Nährstoffen verhindert. Andere Ergebnisse jedoch zeigten auf, dass Kaffeesatz antibakteriell wirkt.
Manche Pflanzen vertragen keinen Kaffeesatz, andere tun es
Pflanzen sind nunmal unterschiedlich und haben unterschiedliche Bedürfnisse. Je nach Pflanzenart sind die Ergebnisse also sehr unterschiedlich. Es gibt also enorme Vorteile von Kaffeesatz im Garten, die die Risiken durchaus überwiegen könnten. Es gilt den Einsatz von Kaffeesatz jedoch mit Bedacht zu wählen und auf die jeweilige Pflanze zu achten, denn jede Pflanze ist anders.